Automobilimporteure : Warnung vor neuen Steuererhöhungen

Günther Kerle
Automobilimporteure
Industriellenvereinigung
Fahrzeughandel
© Automobilimporteure

So würden in Österreich für die Autofahrer unter anderem Mineralölsteuer, diverse Mautabgaben, Sachbezug bei der privaten Nutzung von Firmenautos, fehlende Abschreibungsmöglichkeiten, die in den vergangenen Monaten oftmals diskutierte Normverbrauchsabgabe (NoVA) und die motorbezogene Versicherungssteuer eine enorme finanzielle Belastung darstellen, kritisiert Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. „Neue Steuern auf dem Rücken der Bevölkerung sind in jedem Fall abzulehnen, insbesondere solche, die sich automatisch verschärfen, wie dies nun bei der Mineralölsteuer und der Erdgasabgabe angedacht ist.“

Verbote nein, Anreize ja

Die Automobilindustrie habe auf den Klimawandel reagiert und stelle nun mit Nachdruck auf saubere Antriebstechnologien um, so Günther Kerle. Von Verboten hält er wenig, im Gegensatz zu Anreizen: „In Österreich steigt die Zahl der neuzugelassenen elektrifizierten Fahrzeuge kontinuierlich, was insbesondere auf die Ankaufsförderung und die steuerlichen Vorteile bei der Anschaffung eines E-Autos zurückzuführen sind. Dennoch ist klar, dass es auch noch weiterhin einen Markt für Verbrennungsmotoren geben wird, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich.“

Weitere Belastungen seien nicht akzeptabel und könnten einem bedeutenden Wirtschaftszweig in Österreich Schaden zufügen. „Wir bekennen uns klar zu den notwendigen Klima- und Umweltschutzmaßnahmen. Sie müssen aber zielgerichtet und maßvoll sein.“