Pkw-Lieferkette : Pkw-Neuzulassungen in der EU massiv gebremst
In der EU sind im Februar deutlich weniger Pkw zugelassen worden als noch vor einem Jahr. Die Neuzulassungen sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,7 Prozent auf 719.465 Fahrzeuge, wie der Branchenverband ACEA am Donnerstag mitteilte. So wenige Autos seien noch nie in einem Februar verkauft worden. In Österreich waren die Neuwagenverkäufe mit einem Minus von 18,9 Prozent noch deutlich stärker als im EU-Schnitt rückläufig. Es gab nur 19.863 Neuzulassungen. Grund für die Absatzschwäche sind die anhaltenden Störungen in der Lieferkette, etwa bei Halbleitern. Im Vergleich zum Jänner, als das Minus sechs Prozent betrug, beschleunigte sich der Rückgang damit.
Die vier wichtigsten Automärkte entwickelten sich im Februar unterschiedlich. Während Italien und Frankreich Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich verzeichneten, konnten Spanien und Deutschland zulegen. In den ersten beiden Monaten des heurigen Jahres sanken die Neuzulassungen gegenüber der Vergleichsperiode 2021 um 6,4 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge. Auch hier gingen die Registrierungen in Italien und Frankreich deutlich zurück, während sie in Spanien und Deutschland zulegten. In Österreich gab es im Zweimonatszeitraum einen Rückgang von 6,7 Prozent auf 31.722 Fahrzeuge – heuer im Jänner waren die Verkäufe noch gestiegen, im Februar dann scharf gebremst.