Expansion : Remus Holding übernimmt GLM Gruppe
Die steirische Remus Holding – Zulieferer von Abgasanlagen für die Automobil- und Motorradindustrie – gab kürzlich die Übernahme der italienischen GLM Gruppe mit Sitz in Pescara bekannt. Wie einer Presseaussendung zu entnehmen ist, fand das Signing Ende Juni statt. Durch die Akquisition möchte Remus seine Marktposition weiter stärken, die vertikale Integration verbessern und operative Effizienz steigern, heißt es.
Die GLM Gruppe bedient als Tier-2-Zulieferer Kunden in der Automobil- und Motorradindustrie und ist Arbeitgeber für über 675 Personen in vier Produktionsstätten in Italien, Serbien und Mexiko. Im Jahr 2023 soll GLM einen Umsatz von 90 Millionen Euro erzielt haben, für 2024 ist ein Umsatz von 100 Millionen Euro geplant.
Mit dieser Akquisition erweitern wir nicht nur unser Produktportfolio und unseren Kundenstamm, sondern auch unsere technische Expertise und Produktionskapazitäten.Stephan Zöchling, Miteigentümer und CEO von Remus
Mexiko biete Potenzial für weitere Expansion
„Die Übernahme der GLM Gruppe ist ein entscheidender Schritt für Remus. Mit dieser Akquisition erweitern wir nicht nur unser Produktportfolio und unseren Kundenstamm, sondern auch unsere technische Expertise und Produktionskapazitäten" äußerte sich Stephan Zöchling, Miteigentümer und CEO von Remus. In drei Produktionsstätten in Österreich und Bosnien beschäftigt das Unternehmen Remus ungefähr 1.000 Mitarbeitende.
Vor allem der Standort in Mexiko biete erhebliches Potenzial für weitere Expansionsschritte und einen breiteren Marktzugang im NAFTA-Raum, geht aus der Aussendung hervor. "Wir sehen enormes Potenzial in den Synergieeffekten, die durch diese Integration entstehen, und freuen uns darauf, gemeinsam mit GLM neue Märkte zu erschließen und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Serbien und Mexiko werden dabei eine bedeutende Rolle spielen", betont Zöchling.
Fokus auf Forschung und Entwicklung
Ein zentraler Bestandteil der Akquisition sei die Bündelung sämtlicher F&E-Aktivitäten am Standort in Österreich. Durch die Schaffung eines gemeinsamen „Entwicklungs-Zentrums“ soll die Innovationskraft von Remus weiter gesteigert und die Entwicklung neuer Technologien vorangetrieben werden.