Gerhard Körber : Birner GmbH: Gerhard Körber geht in Ruhestand
Wie die Birner Gesellschaft m.b.H. bekannt gab, hat sich Gerhard Körber Ende August in den Ruhestand verabschiedet. Der 66-Jährige war bislang als Mitglied der Geschäftsführung beim österreichischen Großhändler von u.a. Ersatz- und Verschleißteilen für Kraftfahrzeuge und Motorräder aktiv.
Dies nahm Birner zum Anlass, um in einem Interview mit Körber Resümee zu ziehen:
Birner: Was war nach Ihrer langen Karriere im IAM Ihr Antrieb, 2020 bei Birner nochmal durchzustarten?
Körber: Knapp 30 Jahre war ich bei ZF tätig, zuletzt als Vice President EEMEA Aftermarket, als ich kurz vor Abpfiff meiner beruflichen Laufbahn das verlockende Angebot von Birner erhalten habe. Meine Erfahrung in eines der wenigen Familienunternehmen der Branche einzubringen und dadurch die Weichen des komplett eigenfinanzierten Unternehmens für die Zukunft zu stellen, war sehr reizvoll und überzeugte mich, auch beruflich wieder nach Wien zurückzukehren und somit in meine Verlängerung zu gehen.
Welche Meilensteine haben Sie bei Birner gefeiert?
In den fünf Jahren ziemlich viele! (lacht) Besonderen Fokus habe ich auf den Ausbau der Kooperationen auf internationaler Ebene (ADI) und auf nationaler Ebene (DACH) mit Beitritt zur CARAT gelegt. Die offizielle Verkündung als Gesellschafter der CARAT ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben. Nach zwei intensiven Jahren der Vorbereitung und Verhandlung ist uns dann endlich 2022 der Durchbruch gelungen. So konnte Birner die Marktführerschaft in Österreich festigen und die lokalen Lieferantenvereinbarungen stärken.
Ein besonders spannendes Projekt war auch die Entwicklung der internen Organisation mit dem Aufbau der ersten Managementebene und der Stärkung der bestehenden zweiten Führungsebene. Unser wichtigstes Kapital sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und dieses muss in guten Händen sein.
Ich hatte wirklich tolle fünf Jahre bei Birner und wir haben gemeinsam mit dem gesamten Team sehr viel Positives bewegen können.Gerhard Körber, ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Birner Gesellschaft m.b.H.
Wie sieht Ihre Prognose über die Zukunft von Birner in Verbindung mit IAM aus?
Eines möchte ich vorweg sagen: Ich hatte wirklich tolle fünf Jahre bei Birner und wir haben gemeinsam mit dem gesamten Team sehr viel Positives bewegen können. Dadurch ist auch die Basis für eine langfristig erfolgreiche Performance geschaffen worden. Dank der strategischen Planung ist der Expansionspfad vorgegeben und auch realisierbar. Dabei wünsche ich mir, dass das Birner Team immer meine Erfolgsformel, das „magische Dreieck“ im Kopf behält: Umsatz steigern, Kosten senken, Einkaufspreise reduzieren.
Welche Projekte stehen in Ihrem „Ruhestand“ auf dem Programm?
Ich freue mich auf mehr Zeit mit meiner Familie, die mir diese Verlängerung ermöglicht hat. Davon möchte ich so viel wie möglich in meinem Ruhestand zurückgeben. Zusätzlich werde ich mich verstärkt sportlich betätigen und ein gutes Buch oder Konzert lasse ich mir sicher auch nicht entgehen!