ASFINAG : Asfinag zielt auf Strom-Unabhängigkeit bis 2030

Luftaufnahme der A 23 Tangente in Wien
© ASFINAG

Bis 2030 will die staatliche Autobahnholding Asfinag bilanziell stromautark sein. Dazu soll der jährliche Gesamtenergiebedarf um ein Fünftel reduziert und die Eigenstromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern auf eine Leistung von 100 Megawatt ausgebaut werden. Der Schwerpunkt bei der Stromerzeugung liege dabei auf Photovoltaikanlagen, so Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der Asfinag.

Derzeit habe die Asfinag einen jährlichen Energieverbrauch von über 220 Gigawattstunden (GWh), davon rund 135 GWh Strom. Der Großteil davon fließt in die Straßeninfrastruktur, vor allem in die Beleuchtung sowie die Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen der Autobahntunnel. 3,7 GWh an erneuerbarer Energie produziere die Asfinag zur Eigenversorgung mit rund 30 Anlagen aktuell selbst.

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Neben Wind- und Wasserkraft soll vor allem Solarenergie ausgebaut werden. "Wir setzen bei der Eigenerzeugung von grünem Strom vorrangig auf Photovoltaik", sagte Hufnagl. "Dazu nutzen wir auch unsere Lärmschutzwände und können damit eine zusätzliche Flächenversiegelung vermeiden."

Bis zu einem Zehntel der PV-Anlagen sollen laut Ausschreibung auf Lärmschutzwänden montiert werden, diese sollen eine Leistung von rund 10 Megawatt erreichen. "Bei Photovoltaik auf Lärmschutz bringen wir nach erfolgreichen Tests noch heuer das erste zukunftsweisende Projekt dieser Art auf den Weg", so Hufnagl.

(APA/red.)