Das EU-Datengesetz will europaweit einheitliche Regeln für die Nutzung und Weitergabe von Daten schaffen, die auch in Autos über den Nutzer gesammelt werden. „Der ‚Data Act‘ ist ein wichtiger Schritt, um einen fairen und diskriminierungsfreien Zugang zu Daten aus dem Auto sicherzustellen. Diese Daten gehören dem Fahrzeughalter und das entspricht unserer langjährigen Forderung“, betont ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold. Allerdings sind laut dem Club weitere Rechtsvorschriften für den automotiven Bereich notwendig. „Bei den Fahrzeugdaten wissen derzeit nur die Hersteller, welche Daten Autos erzeugen, speichern und senden sowie an wen sie weitergegeben werden. Die Weitergabe von Daten an Dritte ist mit der aktuellen Regelung nicht ausreichend geklärt“, so Schmerold. Der Besitzer von datenerzeugenden Geräten dürfe zwar die über ihn gesammelten Daten verlangen und an Dritte weitergeben, allerdings gebe es hier aufgrund einer sehr weitreichenden und unklaren Wettbewerbsklausel Beschränkungen. Unklar sei auch der Umfang der Daten, die weitergegeben werden dürfen. Seit Jahren wird vom Club und anderen Stakeholdern, darunter auch der VFT, als technische Lösung die Secure On-Board Telematics Platform (S-OTP) ins Spiel gebracht. Mit dieser könnten zertifizierte Dienstleister nach Zustimmung des Fahrzeughalters direkt auf Daten im Fahrzeug, etwa bei einer Panne oder Reparatur, zugreifen.