Schmierstoffe : Liqui Moly errichtet Gebäude für neue Abfüllanlagen

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Im ersten Quartal 2022 wurden die Arbeiten begonnen. Die neuen Anlagen sollen planmäßig im März 2023 in Betrieb gehen. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 5 Mio. Euro. Der Neubau entsteht zwischen dem für die Verwaltung genutzten Hauptgebäude und der Halle in der sich die Additivproduktion und das Lager für Rohstoffe und Aerosoldosen befinden. Ein Turmdrehkran in der Ringstraße weist schon von weitem auf die Baustelle hin, für die etwas mehr als ein Jahr veranschlagt ist. Das Ergebnis der baulichen Bemühungen: Auf zwei Stockwerken wird es 500 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche geben. Im zweiten Obergeschoss sind 162 Quadratmeter für Büros geplant.

Von der Ulmer Innenstadt nach Lehr

„Der Neubau ist ein unbedingtes Muss, wenn wir unseren Wachstumskurs beibehalten wollen“, sagt Geschäftsführer Günter Hiermaier. „So modernisieren und vergrößern wir unsere Abfüllkapazitäten. Und mit dem zusätzlich gewonnen Platz können wir Prozesse optimieren.“ In den 1970er Jahren verlagerte Liqui Moly den Firmensitz aus der Ulmer Innenstadt in den nördlich gelegenen Stadtteil Lehr. Dort gab es reichlich Fläche. Jahrzehnte sind vergangen und das vormals üppige Raumangebot ist der Platznot gewichen. Günter Hiermaier dazu: „In der Produktionshalle haben wir Zwischengeschosse eingefügt. Auf diese Weise ließ sich das steigende Abfüllvolumen bewältigen.

Jedoch sind sämtliche Optimierungspotentiale bald ausgeschöpft und das Ende der berühmten Fahnenstange ist erreicht. Maximal rund 18 Millionen Kleingebinde im Jahr können aktuell bei kontinuierlicher Auslastung abgefüllt werden, mit dem Neubau werden es mehr als 23 Mio. Stück sein. Im März füllten die Mitarbeiter der Produktion beinahe 1,8 Mio. Additivdosen ab – so viele wie nie zuvor in einem einzigen Monat seit der Gründung des Unternehmens 1957. „Das sind beinahe 14 Prozent mehr als im März 2021. Diese Zahlen allein sprechen für einen Neubau“, so der Geschäftsführer. Die Planungen sehen Platz für eine weitere Anlage und somit weitere Kapazität vor.

Neue Anlagen, Maschinen und Arbeitsräume

Im Erdgeschoss des 13 Meter hohen Gebäudes werden zwei Abfüllanlagen für Kleingebinde mit einem Fassungsvermögen von 100 ml bis 1000 ml aufgebaut. Eine weitere Anlage dieses Typs ist auch für das erste Obergeschoss vorgesehen. Je Stockwerk ist eine Palettiermaschine geplant. Für die Mitarbeiter der Produktion und der Arbeitsräume entstehen fünf Büros in der dritten Etage. Zwei betagte Maschinen werden in den Ruhestand geschickt, so dass in der vorhandenen Halle zwei Anlagen bleiben.

Mit den Neuanschaffungen werden in Summe fünf Anlagen betrieben. Der Modernisierung fallen keine Arbeitsplätze zum Opfer: „Die Zahl bleibt unverändert. Aber die Firmenhistorie belegt, dass die Zahl der Mitarbeiter insgesamt wachsen wird. Sie sind die Seele und der Schlüsselfaktor des Unternehmens“, sagt Günter Hiermaier. Der Modernisierung fallen keine Arbeitsplätze zum Opfer. „Die Zahl bleibt unverändert. Aber die Firmenhistorie belegt, dass die Zahl der Mitarbeiter insgesamt wachsen wird. Sie sind die Seele und der Schlüsselfaktor des Unternehmens“, so Hiermaier.