Stoßdämpfer : So wird das Fahrverhalten älterer Fahrzeuge verbessert

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Zur Sammlung von Heinrich Hövelberndt, Inhaber des Autohauses H. Hövelberndt in Gelsenkirchen-Erle gehören aktuell ein BMW 635 CSi ein BMW M3 E30, ein Porsche 911 Turbo (930) und ein VW Polo G40. "Mir geht es darum, mir zum Ende meiner beruflichen Karriere einen Traum zu erfüllen. Alle Fahrzeuge meiner Sammlung sind Autos aus meiner Jugendzeit. Ich möchte immer zwei Fahrzeuge eines Herstellers zusammenführen, die den zeitgenössischen sportlichen Charakter der Marke dokumentieren." Weil er einen besonders hohen Anspruch an seine Fahrzeuge hat, vertraut er beim Thema Fahrwerk seit den den 1970er Jahren auf Produkte der Marke Bilstein.

Alle Fahrzeuge werden dazu aufwändig restauriert. Hövelberndt: "Unser Ziel ist es immer, die Autos in den Zustand zu versetzen, in dem sie zum Zeitpunkt der Auslieferung waren. Das bedeutet insbesondere, dass sie genauso fahren – oder besser als früher." Genauso wie der BMW 635 CSi in Arktisblau. "Das Auto haben wir bereits in einem optisch recht guten Zustand gekauft. Technisch befand es sich nicht in dem Zustand, wie wir ihn uns vorstellten", erklärt Hövelberndt. In rund 400 Arbeitsstunden krempelte das Team die Technik des sportlichen Coupés auf links.

Zum Einsatz kommen Bilstein B6 Stoßdämpfer. Diese sind nicht nur für eine große Zahl von aktuellen Fahrzeugmodellen erhältlich, sondern auch für viele Young- und Oldtimer. Sie stehen traditionell für verbesserten Serienersatz und beste Performance – und das aufgrund unveränderter Funktionsmaße sogar eintragungsfrei. Auch das H-Kennzeichen wird durch den Einbau nicht gefährdet. "Wir haben sowohl die komplette Vorder- als auch die komplette Hinterachse ausgebaut, Vorderachsträger, Federbeinrohre und Querlenker neu gemacht", berichtet Hövelberndt. Bei der Montage der Stoßdämpfer-Patronen ist dabei zu beachten, dass keine Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl, in das
Standrohr des Federbeins eingefüllt werden. "Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Patroneneinsatz mit der Flüssigkeit vollpumpt und die Dämpffunktion nicht mehr gegeben ist", warnt Rainer Popiol, Head of Bilstein Academy und privat seit Jahrzehnten Kunde
bei Heinrich Hövelberndt.

Die Vorliebe für die Marke Bilstein hat ihren Ursprung in einem Erlebnis, das er nicht vergessen hat. "Ich hatte damals einen
BMW 3.0 Si. Der hatte 200 PS und konnte mit einem Porsche mithalten. Doch das Fahrwerk war Käse", denkt Hövelberndt zurück. "Wir haben deshalb die gelben Bilstein B6 in das Auto eingebaut. Ich bin dann damals aus der Halle rausgefahren und habe mir nur gedacht: ,Wow, Wahnsinn!‘ Das Fahrzeug hatte urplötzlich ein Fahrverhalten, das war grandios. Da bekomme ich heute immer noch leuchtende Augen!“