Elektroauto-Reparatur : Teure Reparaturen: Aus für 20.000 E-Autos bei Hertz

Hertz UK Polestar Reparatur
© Hertz

Hohe Reparatur- und Schadenskosten verderben dem US-Autovermieter Hertz die Freude an Elektroautos. Der Konzern kündigte an, 20.000 Elektroautos zu verkaufen und stattdessen Verbrenner in seine Flotte aufzunehmen. Die Ausgaben für Reparaturen nach Unfällen, insbesondere bei Elektroautos, seien im vierten Quartal sehr hoch gewesen, teilte das Unternehmen mit. "Entsprechend unterstützt das die Entscheidung, die Elektroauto-Flotte zu reduzieren."

Hertz bezifferte die Abschreibungen auf rund 245 Millionen Dollar (224 Millionen Euro). Im April 2022 hatte das Unternehmen den Kauf von bis zu 65.000 Elektroautos von Polestar bekanntgeben, wenige Monate zuvor war der Kauf von 100.000 Tesla-Autos bis Ende 2022 angekündigt worden.

Erneut seien die Restwerte der E-Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen worden, stellt Ferdinand Dudenhöffer vom Bochumer Center Automotive Research fest. "Es baut sich eine Welle gegen das Elektroauto auf, wenn Vermieter, Leasinggesellschaften, Händler und schließlich auch die Gebrauchtwagenkäufer verunsichert werden."

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Zuletzt hatte der deutsche Konkurrent Sixt angekündigt, wegen geringer Wiederverkaufswerte keine E-Autos von Tesla mehr zu vermieten und dabei auch auf höhere Reparaturkosten verwiesen.

(APA/red.)