Fahrzeugbatterien : Daimler baut in Sindelfingen eine Batteriefabrik

© Mercedes-Benz

Mercedes-Benz macht seine Produktionsstätten in Sindelfingen und Untertürkheim für die Elektro-Offensive fit. Dazu soll die Batterieproduktion am Standort Untertürkheim ausgebaut werden, in Sindelfingen entsteht eine neue Batteriefabrik. Global gesehen besitzt Mercedes-Benz Cars damit über acht Batteriefabriken.

Das Werk Untertürkheim erhält nun zusätzlich zur geplanten Batteriefertigung im Werkteil Brühl auch eine Batteriefabrik im Werkteil Hedelfingen. Nach Angaben von Mercedes-Benz vervierfacht sich damit die ursprünglich vorgesehene Kapazität an diesem Standort.

„Mit der Batterieproduktion in Sindelfingen und Untertürkheim bringen wir Hightech-Technologien in unsere Werke“, zeigt sich Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain, zufrieden. Mercedes-Benz Cars investiere mehr als eine Milliarde Euro in den globalen Batterie-Produktionsverbund.

Im Zuge der Bauvorhaben wurde in den Vereinbarungen festgelegt, dass im Werk in Sindelfingen künftig in der neuen Montagehalle, mit dem Namen Factory 56, auch selbstfahrende Automobile gefertigt werden. Bereits 2017 erhielt das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen den Zuschlag, künftig Fahrzeuge der EQ-Reihe zu produzieren. Überdies läuft dort die Produktion der S- und E-Klasse.

Das Stammwerk in Untertürkheim soll unterdessen durch die zweite in Aussicht stehende Batteriefabrik neben Daimlers zentralen Batteriestandort Kamenz zu einem weiteren bedeutenden Akku-Produktionsstandort des Konzerns umgeformt werden. In Kamenz laufen seit 2012 Batteriepakete vom Band, eine zweite Fabrik ist dort gerade im Bau.

Weiterhin ist die oben genannte Batteriemontage in Untertürkheim, Werkteil Brühl, bereits seit längerem in Planung. Außerdem baut Daimler zusammen mit seinem China-Partner BAIC aktuell eine Fabrik in Peking und vorgesehen sind auch neue Produktionsstätten in der Nachbarschaft des Mercedes-Benz-Werks in Tuscaloosa (USA) und in Bangkok (Thailand).

Folgen Sie dem Autor auf: @lukasklamert