Batterien : Banner erreicht Rekordumsatz von 307 Millionen Euro

Banner Geschäftsführung Geschäftsführer Andreas und Thomas Bawart (v. l.) sichern durch strategische Neuausrichtung nachhaltig die Banner Gruppe ab.

(v.l.) Geschäftsführer Andreas und Thomas Bawart

- © Banner

Für Banner stand das Geschäftsjahr 2022/23 im Zeichen herausfordernder Rahmenbedingungen bei Kosten und Supply Chain. Nun zieht der Autobatteriehersteller eine positive Bilanz und kann einen neuen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro und damit eine Umsatzsteigerung von über sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielen. Der Markteintritt mit einem Partner in China und die Verlängerung der Lizenzpartnerschaft mit Duracell sollen den Marktausbau in Europa und Asien weiter vorantreiben.

Das abgelaufene Geschäftsjahr der Banner Gruppe war geprägt von tiefgreifenden globalen Veränderungen in der gesamten Automobilbranche, steigenden Energie-, Rohstoff- und Personalkosten sowie immer komplexer werdenden Lieferketten. Dennoch konnte sich Banner mit einem neuen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro und einem Absatz von 4,1 Millionen Einheiten behaupten.

"Als international agierendes Unternehmen in der Serienfertigung haben sich durch die massiv gestiegenen Kosten von Rohstoff- bis hin zu den Lohnkosten und natürlich den Energiepreisen für uns deutliche Standortnachteile ergeben. Leider ist hier kurzfristig keine Besserung absehbar. Die Europäische Union und somit auch Österreich tragen zu der Verschlechterung bei. Es wurden derart viele Vorgaben eingeführt, deren Umsetzung für mittelständische Unternehmen, wie wir es sind, eine massive Erhöhung des Verwaltungsaufwandes notwendig macht. Für mich ist es nicht erklärbar, warum unsere politischen Vertretungen und Funktionäre diese so akzeptieren. Wir erleiden dadurch einen enormen Wettbewerbsnachteil", erklärt der kaufmännische Geschäftsführer der Banner Gruppe, Andreas Bawart.

Um die Produktionskapazitäten an die steigenden Absatzzahlen anpassen zu können, wurden in den vergangenen drei Jahren mehr als 25 Millionen Euro in die Standortentwicklung am Hauptsitz in Leonding investiert.

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Für die Automobilhersteller geht die aktuelle und zukünftige Entwicklung klar in Richtung E-Mobilität. Das bedeutet aber nicht, dass die klassische Blei-Säure-Batterie ausgedient hat. "Meiner Einschätzung nach werden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auch künftig einen erheblichen Anteil am Nachrüstmarkt ausmachen. Im Segment der Fern-Lkws bestehen derzeit keine Alternativen zum Verbrennungsmotor. Insgesamt sehen wir auch in Zukunft Wachstumsmöglichkeiten für Starter- und Versorgerbatterien", resümiert Bawart.