Batteriemarkt : Batteriemarkt vor allem durch Effizienz und Nachhaltigkeit getrieben
Nachdem die in Batterien verwendeten Materialien heute bis zu 70 Prozent der gesamten Zellkosten bestimmen, beleuchtet die Publikation die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieproduktion im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie. "Die zweite Auflage ist stärker auf die Lebenszyklusphasen der Lithium-Ionen-Batterie ausgerichtet", erklärt Mitherausgeber Dr. Heiner Heimes, geschäftsführender Oberingenieur am Lehrstuhl PEM. Dazu habe die Studie für jede der genannten Phasen die Indikatoren "Nachhaltigkeit", "Technologische Leistung", "Innovationspotenzial" und "Rentabilität/Wettbewerbsfähigkeit" definiert.
Der "Battery Monitor 2022" befasst sich mit den für die Herstellung benötigten Batteriematerialien, der Zellproduktion, der Batterieentwicklung und -nutzung sowie dem Recycling und der Wiederverwendung der Akkus und bietet einen Gesamtüberblick zum aktuellen Marktgeschehen. "Dadurch ergibt sich ein genaues Bild der technologischen Reife heutiger Lithium-Ionen-Batterien", sagt Heimes. So habe sich etwa die Energiedichte von Antriebsbatterien bis zum Jahr 2020 mehr als verachtfacht, während die Kosten auf ein Achtel gesunken seien.
Die Publikation beleuchtet außerdem die aktuellen politischen Rahmenbedingungen in den Regionen Asien, Europa und Nordamerika und die jeweiligen Anreize für eine nachhaltigere Batterieproduktion. Dabei geht die Studie auch auf die bisherige Dominanz des asiatischen Raums bei Innovationen ein. So entfallen rund 70 Prozent aller internationalen Patentfamilien, die in den Jahren 2000 bis 2018 angemeldet wurden, auf diese Region. Aus Europa stammen rund 19 Prozent und aus den USA um die 14 Prozent. Der "Battery Monitor 2022" wurde vor Kurzem im Zuge der renommierten "Woche der Elektromobilität" und der 10. "Elektromobilproduktionstage" (EPT) in Aachen präsentiert und steht im Internet zum kostenfreien Download bereit.