H2 Green Steel : Schaeffler stockt Investition in Grünstahl-Startup auf

Grüner Stahl ist der wesentliche Hebel, die Lieferkette von Schaeffler bis 2040 klimaneutral zu gestalten.

Grüner Stahl ist der wesentliche Hebel, die Lieferkette von Schaeffler bis 2040 klimaneutral zu gestalten.

- © Schaeffler

Der deutsche Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler stockt seine Investitionen in das Öko-Stahl-Start-up H2 Green Steel massiv auf. In der jüngsten Finanzierungsrunde habe Schaeffler weitere 65 Millionen Euro gegeben, teilte das Unternehmen mit. Damit belaufe sich die Beteiligung nun auf 100 Millionen Euro.

"Um Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen, bedarf es starker Partner, die gemeinsam entschlossen vorangehen", sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG. "Schaeffler und H2 Green Steel verbindet Pioniergeist und Innovationskraft, die wir nun weiter zielgerichtet verknüpfen."

Bei der Entwicklung von Stahl, der beispielsweise für Autoteile verwendet werden kann, unterstützt Schaeffler H2 Green Steel als Technologiepartner. Insgesamt hatte H2 Green Steel in der Finanzierungsrunde rund 1,5 Milliarden Euro eingesammelt.

Der Zulieferer hat sich bereits verpflichtet, ab 2021 CO₂-reduzierten Stahl von dem schwedischen Unternehmen zu beziehen, ein Jahr später erfolgte eine erste Kapitalbeteiligung in einer Finanzierungsrunde.

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H2 Green Steel will in der nordschwedischen Stadt Boden ein Stahlwerk bauen, das mit Wasserstoff betrieben wird. Es soll 95 Prozent weniger CO₂ ausstoßen als herkömmliche Stahlwerke. Die Anlage soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Ab 2026 soll die Produktion auf fünf Millionen Tonnen Stahl pro Jahr gesteigert werden. Für die Hälfte dieser Menge liegen bereits Abnahmeverträge mit Automobilherstellern und anderen Kunden vor.

(APA/red.)

H2 Green Steel Stahlwerk Turm
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